Fehler im Cap Table, die Profi-Investoren abschrecken
Diese super Zusammenfassung hat Arnas Bräutigam auf Linkedin erstellt. Ich fand sie so auf den Punkt, dass ich sie hier leicht gekürzt auffindbar festhalten möchte:
Du siehst kein Geld von Profi-Investoren, wenn du diese Dinge in deinem Cap versaut hast. Eine Sache wirst du im Fundraising unweigerlich wieder und wieder hören: „Schick mir mal euren Cap Table.“ Denn auch in das phänomenalste Geschäftsmodell mit dem genialsten Team wird kein Profi investieren, wenn dein Cap Table ‚broken‘ ist.
Hier sind 3 Dinge, die du als Founder unbedingt vermeiden musst:
1.Unangemessene Shares-Verteilung aka „Meine Idee“
„Mir gehören 90% der Shares, weil es meine Idee war.“ Und in schweren Zeiten, wenn das Weitermachen wirklich wehtut, hilft der Ausblick auf ein „besseres Leben“ – mit relevanten Shares am Unternehmen (Dividenden! Exit-Erlös!).
Hinzu kommt: Selbst ein unausgesprochener Konflikt wegen ungerechter Behandlung macht ein Team langfristig kaputt.
2. Dead Equity aka „Der Professor“ oder „Der Berater“ mit 5-20% shares
Das ist zu viel, denn NACH der Gründung ist ihre Rolle im Vergleich zu dem, was ihr als aktive Gründer leistet, meist verschwindend klein. Wenn du Beratern, Professoren oder Branchen-Koryphäen einen Anreiz geben willst, für dich richtig aktiv zu sein, dann gib ihnen virtuelle Shares. Das reicht.
Unter „Dead Equity“ versteht man übrigens auch Shares von bereits ausgeschiedenen Co-Founders. Dagegen hilft: Founder Vesting!
3. Ungepoolter Streubesitz aka „Too Many Angels“
€5k hier, €10k da, €20k dort – auch so bekommst du von Angels eine 6-stellige Runde zusammen, insbesondere wenn sie noch Added Value mitbringen. Wichtig hier ist sauberes Pooling, denn es verhindert, dass jede:r 0,1%-Angel in der Gesellschafterversammlung wichtige Entscheidungen verzögern oder verhindern kann.
Quelle: Arnas Bräutigam Linkedin